Wir schreiben nun den dritten Januar 2013 und
an dieser Stelle schonmal vorab: ein frohes Neues Jahr an alle :) !! Ich hoffe,
es hatten alle ein tolles Silvester und sind gut in das neue Jahr
reingerutscht. Ich für meinen Teil kann sagen, ich hatte einen echt verrückten
Silvesterabend von dem ich mich nun nach drei Tagen endlich vollends erholt
habe – aber wieder mal der Reihe nach.
Am 26. Dezember ging für mich der Flug nach
Bangkok. Um ganz ehrlich zu sein, so wirklich vorbereitet hatte ich mich auf
Bangkok nicht…wann auch? Der Unistress sowie die Stadtführungen hatten mich
einiges an Zeit gekostet. Somit staunte ich nicht schlecht als ich dann in der
Hauptstadt Thailands ankam. Es war dreckig, chaotisch und mit Englisch kam man
nicht weit, aber versteht mich nicht falsch, irgendwie mochte ich es :D –
Menschen zeigten wieder Emotionen und wollten einem helfen, obwohl man mit
Sprache nicht im Ansatz kommunizieren konnte à ein
großer Unterschied zu Singapur. Nach einigen kleinen Schwierigkeiten traf ich
dann am Flughafen endlich auf Michel (Studienkollege & Freund aus
Deutschland), bei dem ich die nächsten Tage hausen würde. Nach einem kleinen
Thailand-Crashkurs im Zug erreichten wir dann auch sein Apartment, wo schon die
ersten Leute warteten, um mit dem Vortrinken für die anstehende Party zu
beginnen. Ergo, ein gelungener Start für mich in Bangkok :)
Über das Feiern in Bangkok will ich an dieser
Stelle gar nicht viel schreiben, manches entspricht tatsächlich den Klischees,
die einigen von uns gegenüber Bangkok haben, andere Dinge sind sogar krasser
als man sie sich vorgestellt hätte – in jedem Fall hatte man aber interessante
Einblicke ;)
An meine erste Nacht kann ich mich aber
tatsächlich noch am besten erinnern. Zu späterer Stunde an der ich schon etwas
neben mir stand, verlor ich Michel. Da stand ich nun. Alleine in Bangkok um 3
Uhr lediglich mit der groben Adresse unseres Apartments, jedoch ohne Schlüssel.
War jetzt nicht sooo das Wunschszenario in
einer asiatischen Großstadt.
Das Schöne an Thailand ist jedoch, dass sich
jeder freut, wenn er etwas Geld verdienen kann. Als ich gedankenverloren die
Straße entlangschlenderte und schon mehrere Taxen abgewimmelt hatte, die
Wucherpreise von mir haben wollten oder mir irgendwelche
heruntergewirtschafteten Frauen anboten, fuhr irgendwann ein Rollerfahrer neben
mir her. Auch er wollte anfangs viel zu hohe Preise haben, doch irgendwie
einigten wir uns schließlich auf einen Preis von umgerechnet 3 Euro. Kurz
darauf saß ich dann auch schon auf einem klapprigen Thai-Roller, der auch ordentlich
Zug geben konnte. Durch die Größe Bangkoks brauchten wir dann auch in etwa 30
Minuten um bis zu den Apartments zu kommen. Da auch meine Eltern den Blog
lesen, spare ich mir an dieser Stelle jegliche Angaben über die
Spitzengeschwindigkeiten, die Straßenverhältnisse Bangkoks und den Fakt, dass
niemand in Thailand Helme auf Rollern trägt. Endlich angekommen, stand ich vor
verschlossenen Türen des Apartmentkomplexes. Während ich hilflos vor dem
Türcode stand und immer wieder versuchte durch irgendwelche Codes reinzukommen
(nicht meine hellste Stunde), kam auch schon der thailändische Wachmann.
Man hätte jetzt viele Wege der Konversation
wählen können. Ich habe mich dafür entschieden, mich kräftig zu beschweren
warum denn dieses beschissene Schloss schon wieder nicht geht. Nachdem sich der
gute Mann, der nebenbei bemerkt jeden Tag dort arbeitet und mich vorher noch
nie gesehen hatte, entschuldigte, schloss er mir die Tür sofort auf – an dieser
Stelle: Danke dafür.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit den unterschiedlichsten
Dingen. Wir waren nachts in einer Skybar, von der ich die nächtliche Skyline
von Bangkok mit der von Singapur vergleichen konnte (beide sind ähnlich eindrucksvoll),
waren tagsüber auf dem Baiyoke Tower 2 (304 Meter hoch) und zockten Futsal vor
dem Rajamangala National Stadium. Gerade
das Futsal (Staßenfußball mit einem kleineren und schwereren Ball auf kleine
Tore) war eine echt interessante Erfahrung. Die Atmosphäre am Abend, wenn es
schon komplett dunkel ist und man sich auf diesem großen und spärlich mit
Laternen beleuchteten Asphaltplatz vor dem riesen Stadion befindet, ist mir irgendwie
im Gedächtnis geblieben und immer noch beeindruckend. Und was ich gar nicht
gedacht hätte, die Thais mit denen wir gespielt hatten, hatten richtig was auf
dem Kasten. Ich kam somit gut ans Laufen ;)
Erwähnenswert bleibt auch der Abend auf der
Khaosan Road, einer der Haupttouristenstraßen in Bangkok. Dort erlebte ich nicht
nur enorm riesige Biertürme, sondern auch die etwas speziellere thailändische
Küche. Wie auf den hochgeladenen Bildern zu erkennen ist, traute man sich an
frittierte Skorpione, Heuschrecken, Kakerlaken und Maden. So widerlich sich das
auch anhört, letztlich schmeckt alles irgendwie nach Chips und war gar nicht so
schlecht. Auch wenn ich nüchtern wohl ein paar mehr Skrupel gehabt hätte, den
Kram zu essen…
Lustig waren dabei aber auch die Verhandlungen
mit den Straßenverkäufern. Als ich mir einen Skorpion gekauft habe, zeigte mir
der Verkäufer auf seinem Taschenrechner einen Preis von umgerechnet 10€ an. Ich
hatte eigentlich zu dem Zeitpunkt gar nicht vorgehabt einen zu kaufen und hab
grinsend auf Empfehlung etwa 1€ eingegeben. Während ich mich schon auf eine
Diskussion gefasst machte, schaute sich der Mann die Zahl an, nickte und
verkaufte mir dann schließlich das gute Stück für den Preis.
Abschließend war dann die Silvesterparty an
der Reihe, die auf einem Hoteldach im 57. Stock stattfand. Kurzum, das
Silvester hatte es echt in sich. Eine super geile Party und ein klasse
Abschluss für meinen Bangkok-Aufenthalt und natürlich auch für 2012. An dieser
Stelle nochmals ein dickes Dankeschön an Michel und all die anderen Verrückten,
die ich in Bangkok kennenlernen durfte, war eine super Zeit mit euch :)
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Auch mal gerne feine Treter in Bankok |
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Das übliche Straßenszenario |
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Der Dachpool in Bangkok |
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Auch fancy T-Shirts sind erhältlich in Thailand |
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Baiyoke Tower II |
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Michel & Ich mit der Skyline im Rücken |
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Die Sicht vom Baiyoke Tower II |
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Route 66 in Bangkok - Bester Club :) |
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Das übliche Essen in Thailand? |
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Nicht immer :) |
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Khaosan Road I |
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Khaosan Road II |
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Khaosan Road III |
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Khaosan Road IV |
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Wen hätten wir denn da? |
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Die gute Heuschrecke :) |
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Eine Tüte voller Proteine |
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Mein ständiger Lebensretter in Asien - Krating Daeng |
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Geschmack gibts auch in Bangkok :) |
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Silvester I |
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Silvester II |